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N A R C I S T Presseinfo |
Experimentalfilm, BRD 1996, 16mm, Laufzeit: 8:30 min.
Stab:
Regie: Nic Nagel, Kamera: Nic Nagel, Martina Weirich, Buch, Ton, Licht, Schnitt: Nic Nagel. Der Film wurde an der Filmakademie Baden-Württemberg produziert und ist in Zusammenarbeit mit der Filmwerkstatt Karlsruhe (FWK) entstanden.
Darsteller:
Gerhard "Gerti" Walz (Narcist), Nic Nagel (Frau 1), Martina Weirich(Frau 2), Evelyn Hornung (Frau 3), Michael Nagenborg (Frau 4).
Zusammenfassung:
Der Narcist (Gerti Walz) sitzt übernächtigt zu Hause und läßt sein Leben Revue passieren. Seit Jahren ist er auf der Suche nach der Frau seines Lebens, ohne zu wissen, daß die Person, die er so verzweifelt zu finden hofft, nur ein Traumbild in seiner Vorstellung - er selbst - ist. Verschiedene Affären tauchen in seiner Erinnerung auf: Frauen (Nic Nagel, Martina Weirich und Evelyn Hornung), die freundlich zu ihm waren, zärtlich, und seine Reaktionen, die ihn diese Zärtlichkeiten erwidern ließen - bis ihm jeweils auffiel, daß keine dieser Frauen die von ihm gesuchte und verehrte ist, sein kann -, und er immer wieder begann, sie von sich zu stoßen, sie zu demütigen und zu mißhandeln. Der Narcist pflegt - geschminkt und in Dessous - vor dem Spiegel zu speisen, um seinem Traum nahe sein zu können, doch seine Nächte und Tage sind mit Alpträumen angefüllt. Dann bereitet er sich auf das große Finale vor: badet, putzt sich die Zähne, immer wieder von Erinnerungsfetzen unterbrochen. Der Narcist hat einen Mann (Michael Nagenborg) in Dessous gesteckt und ans Bett gebunden. Angsterfüllt sieht das Opfer den Narcist ins Zimmer kommen, ein Messer in der Hand, in Frauenkleider gehüllt. Der Narcist kniet sich zwischen die zuckenden Beine des Opfers, hebt das Messer - und öffnet sich die Pulsadern. Sterbend fällt er auf sein wehrloses Opfer. Das gefesselte Opfer liegt da, hilflos, und wissend, daß es sich niemals wird befreien können.
Die Macher:
Nic Nagel, Buch, Regie, Kamera, Darstellung und Schnitt. Geb. 1972 in Lindau. Lebt in Ludwigsburg. Während der Schulzeit Planung und Durchführung diverser Performances, Videoprojekte ab 1984; 1992-1993 Mitglied der "Artgenossenschaft e.V.", 1993 Praktikantin beim SWF Baden-Baden, danach Praktikum als Kamerassistentin. Seit 1994 Studentin der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.
Filmographie (Auswahl):
1993: "Bis gleich", VHS, 15 min. (Buch, Regie, Kamera, Schnitt) "Feig", VHS, 7 min. (Buch, Regie, Kamera, Schnitt) 1994: "Subjekt: Woyzeck", VHS, 23 min. (Buch, Regie, Kamera, Schnitt) 1995: "Du kotzt mich an!", Dokumentation, VHS, 13 min. (Buch, Regie, Kamera, Schnitt) "Mimis Geburtstag", Animation, 16mm, 15 min. (Buch, Regie, Animation, Kamera, Schnitt) 1996: "Narcist", 16mm, 8 min. (Buch, Regie, Kamera, Schnitt) "Poppers", 16mm, 15 min. (Regie, Schnitt).
Die Bilder:
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