Durch die Entsorgung chemischer Produkte in der Kanalisation einer kleinen Stadt kehren die Toten ins Leben zurück ...
Das Grauen kam aus der Kloake ist eine Hommage an all die Zombiefilme der 70er und 80er Jahre mit der Absicht zu zeigen, daß es mit geringen Mitteln möglich ist, ein sehr sympathisches Projekt zu verwirklichen. Man muß feststellen, daß das Ziel erreicht wurde. Wir möchten nicht versäumen, auf die Tatsache hinzuweisen, daß das Schauspiel exzellent ist und die Regiearbeit tadellos. Das Hauptinteresse des Films von Gerhard Gerti Walz liegt in der sehr schönen Kameraarbeit. Es gibt nichts, was dem Zuschauer des Films, der auf MiniDV gedreht wurde, mißfallen könnte. Dank der großartigen Licht- und Nebeleffekte ist es dem Kameramann Norbert Hund gelungen, dem Film dieses kalte und leblose Aussehen zu geben, das für diese Art von Filmen typisch ist.
Auffällig ist beim Ansehen des Films eine gewisse Beherrschung der Regie. Man kann also mit Ungeduld die nächsten Projekte von Gerhard Gerti Walz erwarten; Projekte, die, so hoffen wir, vor allem noch ehrgeiziger sind, denn Das Grauen kam aus der Kloake ist leider nur 13 Minuten lang. Es passieren so viele Dinge, daß der Regisseur kaum Zeit hat, alle seine Ideen zu entwickeln. Die Einflüsse der Zombiefilme sind gut präsentiert (die lebenden Toten sind noch täuschender als in Zombie (aka Dawn of the Dead) von George A Romero) und man fühlt sich sogar an den Film Vampire von John Carpenter erinnert mit diesem modernen Van Helsing, wie er vor der Kirche steht.
Bedauerlich ist auch, daß es nur so wenig Gore-Effekte gibt, obwohl die gezeigten FX in diesem Film sehr beeindruckend sind. Das macht bei einem Kurzfilm wenig aus, so schön er auch ist. Aber noch einmal: Die Qualität des Films kann uns nicht am Talent der Macher zweifeln lassen. Beim Ansehen von Das Grauen kam aus der Kloake muß man sich sagen, daß dieses Team sicherlich auch mit längeren Filmen erfolgreich sein wird - man könnte sich eines Tages einem neuen Burning Moon gegenübersehen ...
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